Der Uhu - NFR-Rheintal_2023

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Der Uhu
Ihr Lebensraum

Hier in diesem Naturschutzgebiet hat er einen optimalen Lebensraum gefunden. Mit diesem Gewässer und den umliegenden Felder hat er eine grosse Auswahl zum jagen. Sein Nest liegt sehr hoch ober in der Felswand. Eine Nische bietet genug Platz für ein Nest und die Aufzucht von jungen.


Aussehen
Der Uhu (Bubo bubo) ist eine Vogelart aus der Gattung der Uhus (Bubo), die zur Ordnung der Eulen (Strigiformes) gehört. Sie haben einen massigen Körper und einen auffällig dicken Kopf mit Federohren. Die Augen sind orangegelb. Das Gefieder weist dunkle Längs- und Querzeichnungen auf. Brust und Bauch sind dabei heller als die Rückseite. Er ist eine der grössten Eulenarten der Welt, die Länge variiert von 59 bis 73 cm und die Spannweite von 138 bis 170 cm. Weibchen sind deutlich grösser als die Männchen. Der Kopf ist gross und hat auffallend lange Federohren. Diese stehen normalerweise schräg seitlich oder nach hinten ab. Der Uhu besitzt auch den für Eulen typischen Gesichtsschleier, der allerdings weniger stark ausgeprägt ist als beispielsweise bei der Waldohreule oder Schleiereule.
Lebensweise
Den Tag verbringen sie geschützt in Baumkronen, Felsnischen oder Strauchwerk sitzend. Meistens sitzen Uhus aufrecht auf ihren Ruheästen. Gelegentlich legen sie sich jedoch auch schräg mit dem Brustbein auf einen starken Ast. Wie nahezu alle Eulenarten nehmen Uhus gerne ein Sonnenbad, zu dem sie sich mitunter flach auf den Boden legen. Auch im Regen zeigen sie eine Komforthaltung, bei der sie ihre Flügel auffächern und ihr Körpergefieder sträuben. Beim Sandbaden schaufeln sie Sand mit ihren Flügeln auf Nacken und Rücken.
Nahrung
Sie ernähren sich in erster Linie von kleinen bis mittelgrossen Säugern und Vögeln. Zu seiner Beute zählen in Mitteleuropa vor allem Igel, Ratten, Mäuse, Kaninchen, Feldhasen, Rabenvögel, Tauben und Enten. In seinen Gewöllen konnten mehr als 50 unterschiedliche Säugetierarten und fast 180 Vogelarten nachgewiesen werden.
Fortpflanzung
Im September beginnt die Herbstbalz. Nun sind Altpaare wieder im direkten Umfeld ihres Brutplatzes zu finden, und neue Paare finden sich zusammen. Die Herbstbalz geht von September bis November. Die Balz endet nach Brutbeginn der Uhus. Männchen, die noch keine Partnerin haben, rufen sehr ausdauernd und intensiv. Intensives Rufen hat man auch bei Uhuweibchen festgestellt, deren Partner verstorben ist und die im ursprünglichen Revier allein zurückblieben. Einzeluhus in einem Revier können bis zum Juni intensiv rufen. Zum Balzverhalten gehört es auch, dass das Männchen versucht, das Weibchen mit Lock- und Fütterungslauten zum ausgewählten Nistplatz zu locken. Nimmt das Weibchen den Nistplatz an, beginnt das Männchen das Weibchen mit Beute zu versorgen, und zwar häufig schon Wochen vor dem eigentlichen Brutbeginn.
Verbreitung
Hier in der Schweiz kommt er häufig und fast Flächendeckend vor.
Feinde
Feind können grösse Greifvögel sein, vor allen aber der Steinadler. Hauptsächlich werden sie von den Greifvögel auf dem Nest angegriffen.
Balz
Die Balz beginnt bereits im September. Zu diesem Zeitpunkt haben sie bereits den optimalen Brutplatz gefunden. Sofern es kein Wintereinbruch gibt kann die Herbstbalz in die eigentliche Balz übergehen. Zum Balzverhalten gehört es auch, dass das Männchen versucht, das Weibchen mit Lock- und Fütterungslauten zum ausgewählten Nistplatz zu locken. Nimmt das Weibchen den Nistplatz an, beginnt das Männchen das Weibchen mit Beute zu versorgen, und zwar häufig schon Wochen vor dem eigentlichen Brutbeginn.
Nestbau
Sie bauen hier kein eigentliches Nest sondern sie nutzen eine Nische im Felsen. Diese für den Uhu optimalen Nistplatz wird mehrfach genutzt und zum Teil über Generationen. Brutverhalten Ein Gelege besteht meist aus zwei bis drei, gelegentlich vier, ausnahmsweise aus einem oder fünf Eiern, die im Abstand von drei bis vier Tagen gelegt werden und vom Weibchen allein bebrütet werden.
Brutzeit
Die jungen Uhu’s schlüpfen nach ca. 34 Tagen. Es kann bis zu 24 Stunden dauern bis das Junge geschlüpft ist.
Eier
Das Gelege besteht aus 2 bis 4 Eier.
Aufzucht
Die Jungvögel bleiben in dieses optimalen und sicheren Felsnischen bis zu 10 Wochen. Ab der 8 Wochen beginnen sie mit dem fliegen. Die Altvögel versorgen die Jungen bis zu einem Alter von 5 Monaten.
Jungvögel
Die Jungvögel, Küken besitzen in der ersten Zeit ein weissliches Dauenkleid. Ihr Gewicht beträgt nach dem schlüpfen ca. 60 Gramm.






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